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Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1 – Penblanks zusägen
- Schritt 2 - Bohren
- Schritt 3 – Hülsen einkleben
- Schritt 4 - Drechseln
- Schritt 5 - Zusammensetzen
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Materialliste
- 1x Penblank (z.B. aus Nussbaumholz)
- 1x Kugelschreiber Bausatz (aus dem Internet)
- Distanzringe für den Mandrel (Bausatz abhängig)
- Holz Finish
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Maschinen/ Werkzeug
- 1x 7 mm Holzbohrer
- Mandrel / Stiftdorn
- Bandsäge
- Tischbohrmaschine
- Schraubstock
- Drechselbank, Drechseleisen
- Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (150 – 600)
- Sekundenkleber
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Schutzausrüstung
- Schutzbrille
- Arbeitskleidung
- Gehörschutz
- Schritt 1 – Penblanks zusägen
- Schritt 2 - Bohren
- Schritt 3 – Hülsen einkleben
- Schritt 4 - Drechseln
- Schritt 5 - Zusammensetzen
Nachdem wir uns das Holz und den Bausatz ausgesucht haben, geht es an den Zuschnitt des Penblanks, dieser ist ca. 12 cm lang und 2 x 2 cm hoch und breit. Wir schneiden zwei Abschnitte in der exakten Länge der Hülse zu, in meinem Fall 51,8 mm. Diesen Schnitt mache ich an meiner Bandsäge. Den Verlauf der Maserung mit einem Strich markieren, so fällt es nachher leichter den Stift zusammenzubauen. Falls der Zuschnitt nicht exakt gelingt, kann man den Überstand auch wegschleifen oder mit einem speziellen Bohrer entfernen.
Haben wir den Zuschnitt hinter uns gebracht, können wir die zwei Abschnitte bohren. Mit Hilfe der Diagonalen finden wir die Mitte. Der Hülsendurchmesser sieht vor, dass wir mit einem 7 mm Holzbohrer bohren. Dies machen wir am besten an der Tischbohrmaschine unter Zuhilfenahme eines Schraubstocks. In meinem Fall an der DP18Vario, die exakt und zuverlässig die Löcher bohrt.
Jetzt können wir die Hülsen einkleben. Hierfür gehen wir wie folgt vor: Wir rauen mit Schleifpapier die Hülsen an und bringen den Sekundenleber auf. Danach stecken wir die Hülse in das soeben gebohrte Loch. Ich nutze anschließend noch den Aktivator, dieser ermöglicht mir, innerhalb kurzer Zeit weiterzuarbeiten.
Wenn der Kleber getrocknet ist, können wir die beiden Penblanks und die Distanzringe für den Bausatz auf den Mandrel einspannen. Hier kommt uns der Strich des Maserverlaufs zugute. Somit passen später beide Teile optisch perfekt zusammen. Nachdem der Mandrel sicher eingespannt ist, können wir anfangen zu drechseln. Zunächst schruppen wir von Innen nach Außen mit der Schruppröhre den Rohling rund. Ist dieser Schritt abgeschlossen, sind der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt. Dick, dünn, bauchig, gerade… jeder entscheidet selbst die Form des späteren Kugelschreibers. Ich drechsele die Kugelschreiber mit der Schruppröhre und dem Meißel. Mehr Drechseleisen werden nicht benötigt, es würde auch alleine die Schruppröhre genügen. Nachdem wir die gewünschte Form erreicht haben, können wir bei laufender Maschine anfangen zu schleifen. Ich schleife von 150er Körnung bis 600er Körnung. Als abschließendes Finish nutze ich mein eigenes Holzwachs, die Handwerksbutter.
Mit Hilfe der Drechselbank oder einer Stiftpresse können wir die Einzelteile zusammensetzen. Dabei sehr vorsichtig vorgehen.
So nun haben wir es geschafft. Wir haben uns einen edlen, selbst hergestellten Kugelschreiber aus einem rohen Stück Holz gefertigt. Ein wahres Schmuckstück.